Cuvee Es ist wie es ist

Weißwein Es ist wie es ist

ES IST WIE ES IST

Horst Sauer & André Macionga


DAS PROJEKT ES IST WIE ES IST

Mit „Es ist wie es ist“ fing alles an. Diese Cuvées waren mein Einstieg in die wunderbare Welt des Cuvéetierens. Es sind vielschichtige Weine mit außergewöhnlichen Aromen und komplexen Geschmacksbildern. Jedes Mal, wenn ich ins wunderbare Escherndorf reise, kommt eine große Freude in mir auf. Die enge Zusammenarbeit mit Horst ist zwar einer der aufregendsten, jedoch nicht der einzige Grund, weshalb ich immer wieder gerne in die Region Franken reise.

Es ist auch der Escherndorfer Lump und der Escherndorfer Fürstenberg, diese fantastischen Weinberge, die so oft von Sonnenstrahlen begrüßt werden. In den vergangenen Jahren der Zusammenarbeit hat sich für mich das Weingut Horst Sauer zu einem Ort der Inspiration entwickelt. Horst und ich sind – weintechnisch gesehen – wesensgleich. Die Zusammenarbeit verläuft stets übereinstimmend und ohne viele Worte. Horst Sauer ist ein Künstler und meiner Meinung nach der größte Winzer der Region Franken. „Es ist wie es ist“ erzählt eine einzigartige Geschichte. Diese Weine fordern geradezu alle Sinne und heben somit das Weinwissen auf neue Ebenen.

 

Horst Sauer & André Macionga

Weingut Horst Sauer

ES IST WIE ES IST 2016

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Es ist wie es ist 2016» empfehle ich das folgende Weinglas:

Burgunder Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

Direkt aufgezogen, erkennt man durchweg charakteristische Ideen des Projekts „Es ist wie es ist“. In der Nase präsentiert sich der Wein intensiv, konzentriert und sehr sehr präsent – er benötigt keine Anlaufzeit. Die Fülle an Kraft, Aromatik und, trotz allem, tänzelnder Leichtigkeit spiegelt die enorme Authentizität des Projekts wieder. Jedes Jahr anders und trotzdem gleich – die Handschrift in der nun sechsten Cuvée mit Horst Sauer ist unverkennbar. Das aromatische Bild, die Rebstöcke, die Trauben, die einzelnen Fässer an die Grenzen zu bringen, ist immer wieder aufs Neue eine Freude. Demnach spiegelt auch Cuvée Nr.6 mit Basisjahrgang 2016 den Ursprung wieder: die Weine waren immer wieder – und sind es auch hier – ein wenig extremer und lauter, durchwachsener und aussagekräftiger, als andere Cuvées. Die Reife und auch Frische des Weins springt meine Nase direkt an. Ein aromatisches Bild, welches in seiner Darstellung absolut einzigartig ist. Dieser Wein ist alles andere als langweilig.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

Im zweiten Aromenbild erweckt die erste Fülle am Gaumen fast den Anschein, als wolle sie einen erschlagen. Doch dann: eine frische Säure, die dem Wein wieder die nötige Leichtigkeit gibt. Eine Cuvée, die extrem fordernd und ernsthaft ist. Merkbar wird die Textur noch etwas dichter, noch etwas öliger, jedoch bewusst nicht buttrig. Am Gaumen eine Flut an exotischen Früchten, Gewürzen und undefinierbarer Aromenflut. Es fiel mir noch nie so schwer, einen Wein zu definieren, da sich nach jedem Schluck die Aromenvielfalt gefühlt verdoppelt. Es wäre meiner Meinung nach vollkommen falsch, diesen Wein geschmacklich in ein ein Raster einzuordnen. Aufgrund seiner Zusammenstellung ist er weder frisch, noch reif, weder gelb, noch grün, noch fruchtig, noch süß. Ein Wein, bei dem der Name wortwörtlich genommen werden sollte: Es ist wie es ist.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

Mit etwas mehr Zeit und etwas mehr Luft wird das Aromenkarussell nochmals wilder und exotischer. Es erinnert an frisch gepflückte Quitte, in die der Rezipient gerade reinbeisst – ein dichtes, konzentriertes Gefühl, gepaart mit einer sanften Taninstruktur, welche ein leicht pelziges Gefühl am Gaumen abgibt. Dazu eine Würze, an Heu erinnernde Aromen und eine deutliche Cremigkeit im Mittelteil, was das Erlebnis dieser Cuvée ätherisch und geheimnisvoll erscheinen lässt.

Aromatisch gesehen befindet sich der Wein nun an einer Stelle, wo er kaum noch zu fassen ist. Selten ist es uns gelungen ein derartiges Aromenspiel aus Reife, Frische, Süsse und Säure in solch einer Eleganz zu präsentieren. Für all jene, die schon in den Genuss gekommen sind, einen der „Es ist wie es ist“ Cuvées zu genießen, wird Nr. 6 erhobenen Hauptes vorausgehen. Jeder Schluck dieses Weines schreit den Namen „Es ist wie es ist“! Aromatisch und texturell ist die Cuvée am Gaumen lediglich mit viel Hingabe zu reflektieren und macht am Ende einfach nur Spaß. Der vielleicht beeindruckendste Wein, den ich je cuvéetieren und genießen durfte.

 

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ES IST WIE ES IST 2015

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Es ist wie es ist 2015» empfehle ich das folgende Weinglas:

Burgunder Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

Als Erstes tritt ein starker Geruch von exotischen Früchten in dunkelgelbem Ton auf. Außerdem schwingt dezent der Duft von Litschi mit. Im Gaumen erschmecke ich zu Beginn gereifte Williams Birne und Quitte. Die Textur ist lieblich und scheint leicht wachsig zu sein. Eine frische Zitrussäure unterstreicht das gesamte Bouquet und lässt so die Cuvée besonders voll wirken.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

In der Nase wirkt der Wein nun dichter als zuvor. Überraschend wirkt der helle Geschmack von Holunder. Auch jetzt atme ich die intensiv exotische Note ein. Reife Melone und ein Hauch von Kreuzkümmel ergänzen den Geruch. Am Gaumen wird es weicher und fruchtiger. Die Säure wirkt dezenter und runder und begleitet so die Aromen im Abgang. Die Quitte verwandelt sich mehr in Apfel, und in der Säure schwingt die Note von Kumquat mit. Diese Geschmacksbilder erinnern mich an einen reifen, weißen Burgunder. Die oxidativen Töne ähneln einer Flasche von feinem Corton Chalemagne aus den 70ern.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

Der intensive Duft von Zitrone in der Nase lässt mich kurzzeitig an einen von meiner Frau selbst gebackenen Käsekuchen mit Zitonenglasur erinnern. Auch im Gaumen spiegelt sich der Geschmack von Zitrone wider, jedoch mit süßerem Eindruck. Aprikosen und Yuzu runden das Geschmacksbild ab. Trotz zahlreichen intensiven Aromen wirkt der Wein trocken im Gaumen. Holz und Erde umrahmt von dunkler Schokolade geben dieser Cuvée einen markanten Abschluss. Ich bin gespannt, wie sich der Wein in zehn Jahren präsentieren wird. Auf die Zukunft!

 

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ES IST WIE ES IST 2014

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Es ist wie es ist 2014» empfehle ich das folgende Weinglas:

Burgunder Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

Schnuppert meine Nase das erste Mal im Glas, nehme ich sofort zahlreiche Aromen wahr. Der Wein wirkt jung und frisch, und dennoch erschmeckt man die Reife der Frucht. Mit geschlossenen Augen fühle ich mich in den Spätsommer zurückversetzt. Zu dieser Jahreszeit in Niederösterreich – genauer gesagt Wachau – strotzen die Bäume nur so von Marillen. Ich rieche Marillengelee. Der erste Schluck schmeckt mineralisch und parallel enorm nach konzentrierter Gelbfrucht. Diese Gelbfrucht erinnert mich an einen dunkelgelben Kompott. Er enthält eine leichte Süße, die an Karamell erinnert, und trotzdem weist der Wein eine harmonische Säure auf. Ein perfekt vergorener Traubensaft.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

In der Nase wird die Cuvée nun wilder. Der Geruch von Aprikose wird dominant und macht einen schweren Eindruck. Nun riecht man die Süße des Karamells auch in der Nase. Die Textur am Gaumen wirkt jetzt sehr rund. Der Wein macht einen charmanten Eindruck, und dennoch lassen sich Ecken und Kanten klar erkennen. Sie machen sich in Form von Zitrusnoten bemerkbar. Die Süße wird bestimmender. Sie wirkt herb und dunkel. Die Textur tritt nun auffallend stark in Einklang mit dem Geschmack. Die Weintextur unterstreicht die Aromastruktur und bringt so dem Trinkenden ein visuelles Erlebnis. Die Frucht, die Säure und die Textur sind in fantastischer Balance.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

Das Aromabild der Aprikose bleibt vorhanden. Der dunkelgelbe Ton dämmert noch mehr ein, und auch im Gaumen wirkt nun alles üppiger. Mit der Eindunklung erscheint eine dichte Würze aus Holz und Frucht. Ein weiteres Abenteuer in der Welt der Aromen.

 

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ES IST WIE ES IST 2013

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Es ist wie es ist 2013» empfehle ich das folgende Weinglas:

Burgunder Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

In der Nase taucht als erstes der starke Geruch von Dörrobst auf. Der Wein präsentiert sich bereits nach dem Öffnen der Flasche in einer bunten Aromawelt. Komplexe Aromen, spannende Texturen und viel Raffinesse. Zusätzlich erklingen die Düfte von Ingwer, Galgant und Rosenblüte in der Nase. Fantastisch. Die Aromawelt der Nase spiegelt sich auch im ersten Gaumenkontakt wieder. Die Textur gleicht feinstem Kaschmir. Die Aromen entfalten sich schnell. Das Bouquet dieser Cuvée ist zweifellos anspruchsvoll.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

Halte ich meine Nase nun ins Glas, rieche ich eine trockene Süße und sehe klare, orangefarbene Töne vor mir. Die Vielfalt von Gewürzen, die in meiner Nase hochsteigen, lassen mich in Bruchteilen von Sekunden direkt nach Indien fliegen. Die cremige Textur bleibt vorhanden. Auch der Mund erschmeckt diese Palette an Gewürzen. Sie erinnern mich an einen Palmenstrand. Begleitet von kräftigem Bienenwachs und erdigem Torf. Dann wird es tropisch: Die Säure von Passionsfrucht, die Süße der Mango und der blumige Geruch von Vanilleschote ergänzen das Geschmacksbild. Dezente Strukturen von trockenem Leder runden im Abgang die tropische Note ab.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

In der Nase klopfen – nebst den Gewürzen – knackige Mandeln und kühler Ton sanft an die Tür. Zum Abschluss dieser Reise zieht die Aromawelt dieser Cuvée weiter an die südliche Rhône. Üppige Honigtöne, die trocken und dicht wirken. Dieses Geschmacksbild erinnert an einen weißen Châteauneuf-du-Pape. Mit mehr Zeit und Sauerstoff entwickelt sich die dritte Cuvée «Es ist wie es ist» immer mehr zu einer Symphonie der Geschmackswelt. Für mich ist diese Cuvée wie ein Schlüssel, der mich durch Türen in andere Länder und Kulturen bringt.

 

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ES IST WIE ES IST 2012

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Es ist wie es ist 2012» empfehle ich das folgende Weinglas:

Burgunder Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

Es ist die salzige Mineralität, die mich beim ersten Einatmen gedanklich nach Frankreich, in die Bucht von Arcachon, treiben lässt. Eine Note, die mich an Miesmuscheln erinnert, vereint mit einem floralen Duft. Die frisch geöffnete Flasche weist am Gaumen dezente, harzige Töne mit einer jugendlich frischen Säure auf.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

Und schon geht die Reise weiter. Von Arcachon führt die Fahrt der Geschmäcker weiter nach Italien. In meinem inneren Auge sehe ich Vongole, Venusmuscheln. Frische Orangenzeste mischt sich ins Bouquet. Am Gaumen bildet sich nun eine feine Süße, die dem Wein eine cremige, seidene Textur gibt. Trotz aller Facetten wirkt der Wein durchgehend kräftig, dynamisch und frisch.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

In der Nase wirkt der Wein immer kompletter, jedoch nach wie vor frisch. Der Geschmack von Vongole, perfekt zubereitet, verfeinert mit Minze und Basilikum, frisch aus dem Garten gepflückt, erfüllt meine Nase. Nun steigt die Trinksäure am Gaumen. Die Textur wird Harz ähnlich. Überraschend geht die Reise nun in den Orient. Rosinen, Safran, Orange, ein Hauch Kümmel und eine zarte Süße von violetten Feilchen runden das Bild der Aromawelt harmonisch ab. Diese Cuvée ist für die Sinne verzaubernd wie Tausend und eine Nacht.

 

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