Cuvee Hilda

HILDA

Klostermühle Odernheim & André Macionga & Hilda


DAS PROJEKT HILDA

Cuvée Hilda… Lange Zeit schon war es mir ein Anliegen mich mit einer meiner aller liebsten Rebsorten zu ausführlich zu befassen, dem Riesling. Mit dem von der Klostermühle erworbenen, grandiosen Weinberges Disibodenberg hat sich hier nun die Möglichkeit ergeben, sich dem Thema zu widmen und kreativ auszutoben. Dass die Klostermühle auch die Rebsorte Riesling hervorragend beherrscht, war mir schon lange bewusst. Jedoch, dass hier so unterschiedlich voneinander profitierende Charaktere warten und mich so emotional mitreißen, macht mich sehr glücklich… Hilda ist eine Sinfonie des Weinbergs, meine Interpretation dessen und eine persönliche Herzensangelegenheit. Auf ein Glas Hilda!

 

Disibodenberg Hilda Macionga

Weingut Disibodenberg

HILDA 2017

DAS OPTIMALE WEINGLAS

Das Weinglas spielt die entscheidende Rolle, damit sich ein Aromabild perfekt entfaltet. Zum Wein «Hilda» empfehle ich das folgende Weinglas:

Bordeaux Glas

 

DIE GESCHMACKSBILDER

ERSTES GESCHMACKSBILD – NACH FRISCH AUFGEZOGENER FLASCHE

Frisch aufgemacht präsentiert sich die Cuvée Prestige sehr stoffig mit direkter Linie und trotzdem äußerst elegant. Das Spiel aus Körper und Säure ergibt hier ein hochkomplexes Aromenbild, welches wunderschön die Herkunft reflektiert. Ihre Würze, ihre Frische, ihre Mineralität und auch ihre Dichte spiegeln den Weinberg Disibodenberg hervorragend wieder. Die Mischung aus kühleren und wärmeren Lagen macht ihn so unglaublich komplex. Gerade aufgemacht marschiert der Wein somit komplex und geradlinig an den Gaumen. Die unendliche Länge wird von der Säure getragen und streckt das Aromenbild und die Komplexität immens. Und trotzdem lässt der Gaumen erahnen, dass der Wein noch etwas Zeit benötigt. Die Nase ist jedoch wesentlich schneller bereit und schreit nach Riesling. Frische, grüne Säure und auch die Textur des Weines sind im Geruchssinn angenehm auffällig.

 

ZWEITES GESCHMACKSBILD – MIT ETWAS SAUERSTOFF

Mit etwas Sauerstoff ist auch der Gaumen angekommen. Aromen von Quitte, Birne, Minze und auch ein wenig Thymian spiegeln sich dezent aber hochkomplex wieder – all das macht den Wein zu einer wilden Fahrt durch den Garten. Die Nase wirkt aromatisch gesehen nochmal deutlich lauter. Am Gaumen bildet sich zudem eine sehr dichte Textur in ausgewogenem Zusammenspiel mit dem bereits deutlich gewordenen Aromenbild, die den Eindruck rechtfertigt, dass es sich hier um ein absolut hervorragen gereiftes Lesegut handelt. Durch die hohe Komplexität der einzelnen Zellen, wird das Aromenspiel am Gaumen, welches mal laut, mal leise ausfällt, von unglaublicher Spannung getragen. Dies zu fassen und zu greifen ist keine einfache Aufgabe, aber eine extrem spannende und letztendlich belohnende, welche auf Grund eines erfrischenden Trinkzuges immer wieder erneut Spaß macht. Die Frische und die Würze wirken niemals sättigend, sodass man sich sicher sein kann, dass das Glas nicht lange gefüllt bleiben wird.

 

DRITTES GESCHMACKSBILD – MIT VIEL SAUERSTOFF

Zum Ende der Reise, während die Flasche sich langsam dem Ende neigt, steht das mit Abstand beste Glas noch bevor. Der Sauerstoff tut dem Wein unglaublich gut. Das Geruchsbild scheint in seiner Vielschichtigkeit nun stilvoll angekommen zu sein. Das Zusammenspiel der vorher beschriebenen Aromen wird nun bei jedem Schluck deutlich reflektiert. Jeder einzelne, vorherig genannte, Aspekt ist weiterhin sehr präsent, wobei mittlerweile keiner die Hauptrolle übernehmen möchte. Der Wein ergibt somit das Bild eines perfekt funktionierenden Zusammenspiels. Hilda ist mal laut, mal leis, jedoch immer sehr sehr präsent. Eine Riesling Cuvée, die voller Spannung, sich vor niemandem verstecken muss. Ein selbstbewusster Wein mit Ecken und Kanten und zugleich voller Harmonie. Mit der Riesling Cuvée Prestige „Hilda“, Jahrgang 2017, habe ich nun meinen absoluten Lieblingsriesling kennen und schmecken gelernt.

 

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